Power PDF bietet einen umfassenden sicheren Schutz für Ihre Dokumente. Die entsprechenden Einstellungen können Sie über die Funktionsleiste Sicherheit sowie in den drei folgenden Fenstern vornehmen: Signaturen, Signieren/Zertifizieren und Sicherheitsumschlag. Die Sicherheitseinstellungen umfassen die folgenden Hauptelemente:
Passwörter
Wenden Sie Passwörter zum Öffnen an, die Empfänger kennen müssen, um PDF-Dokumente zu öffnen und anzuzeigen oder Berechtigungspasswörter, die erforderlich sind, um zulässige bzw. nicht zulässige Aktionen zu definieren oder zu ändern. Der Schutz basiert auf einer Verschlüsselung und kann nur durch Eingabe des Passworts aufgehoben werden. Siehe Hilfethema Übersicht über Passwörter.
Berechtigungen
Mit einem Berechtigungspasswort können folgende Aktionen erlaubt oder untersagt werden: Dokument drucken, Drucken mit hoher Auflösung, PDF-Inhalt bearbeiten, Inhalte kopieren oder extrahieren, Seiten extrahieren, Barrierefreier Zugriff (standardmäßig erlaubt), Kommentieren, Formulare ausfüllen, Signieren und Dokumentzusammenstellung.
Digitale Identitäten (IDs)
Mit Passwörtern können Sie die Nutzung von Dokumenten kontrollieren. Ihr Nachteil ist, dass Sie den Empfängern die Passwörter per E-Mail, Brief oder Telefon mitteilen müssen und dass diese Mitteilungen abgefangen und missbraucht werden können. Mit digitalen Identitäten können Sie dies vermeiden. Eine digitale ID wird verwendet, wenn Sie Dokumente signieren oder zertifizieren oder Zertifikatsicherheit anwenden. In Power PDF können Sie selbstsignierte Zertifikate erstellen oder Zertifikate von Zertifizierungsstellen erwerben. Mit Sicherheitszertifikaten lassen sich Dokumente anhand von öffentlichen und privaten Schlüsseln sperren und entsperren. Siehe Hilfethema Übersicht über digitale IDs.
Signaturen
Dokumente, die über eine Zertifizierungsstelle signiert wurden, bestätigen die Identität des Unterzeichners und ermöglichen eine Überprüfung des Dokuments auf Änderungen, die nach der Signatur vorgenommen wurden. Wurden Änderungen vorgenommen, kann der Empfänger diese über einen Vergleich anzeigen lassen. Wenn Sie ein Dokument nur signieren möchten, benötigen Sie lediglich die Optionen im oberen Bereich des Fensters Signieren/Zertifizieren. Um ein Dokument zu signieren und zu zertifizieren, verwenden Sie die Optionen im unteren Fensterbereich. Sie ermöglichen es Ihnen, Änderungen am Dokument durch den Empfänger einzuschränken. Siehe Hilfethemen Das Fenster „Signieren/Zertifizieren“ und Dokumente signieren und zertifizieren.
Eine Signatur oder eine andere Identifizierung kann auch wie eine Art Kommentar als Stempel eingefügt werden, bietet in diesem Fall jedoch keinen Schutz gegen nachträgliche Änderungen. Sie können dazu eine handschriftliche Signatur erstellen, eine Bilddatei importieren (meistens Ihre gescannte Signatur) oder einen Text eintippen. Siehe Hilfethema Handschriftliche Signatur.
Zertifikate
Zertifikate sind Dateien, die digitale IDs und zugehörige Daten enthalten. Diese Dateien können Sie für folgende Vorgänge verwenden:
Dokumente signieren, damit ihre Authentizität überprüft werden kann
Dokumente zertifizieren, um sie mit einer überprüfbaren Signatur zu versehen und die vom Empfänger ausführbaren Aktionen einzuschränken
Dokumente durch Zertifikatsicherheit schützen; PDF-Inhalte werden dabei durch Verschlüsselung geschützt.
Für die Zertifikatsicherheit können Sie in Power PDF selbstsignierte Zertifikate erstellen oder Zertifikate von einer Zertifizierungsstelle erwerben.
Selbst erstellte Zertifikatdateien enthalten sowohl den privaten als auch den öffentlichen Schlüssel. Sie werden im Dialogfeld Sicherheitseinstellungen gespeichert, das Sie über Sicherheit > IDs und Zertifikate > Digitale Identitäten verwalten aufrufen, oder im Windows-Zertifikatspeicher. Sie dürfen Ihre selbst erstellten Zertifikatdateien auf keinen Fall weitergeben.
Mit dem Befehl Zertifikat exportieren können Sie eine öffentliche ID-Datei generieren. Sie erhält nur Ihren öffentlichen Schlüssel mit den zugehörigen Daten, aber nicht Ihren privaten Schlüssel. Diese Datei können Sie an Ihre Partner weitergeben. Wenn Sie diese Art von Dateien von Partnern erhalten, müssen Sie sie im Dialogfeld Vertrauenswürdige Identitäten verwalten – aufrufbar über Sicherheit > IDs und Zertifikate > Vertrauenswürdige Identitäten – oder im Windows-Zertifikatspeicher speichern.
Zeitstempeldienste
Anhand dieser über einen Zeitstempel-Server registrierten Dienste können Sie überprüfen, ob das in einer Signatur angegebene Datum und die Uhrzeit dem tatsächlichen Signaturzeitpunkt entsprechen. Siehe Hilfethemen: Digitale Signatur mit Zeitstempel versehen.
Sicherheitsumschläge
Ein Sicherheitsumschlag ist eine Art Container, in dem mehrere Dateien zusammengestellt werden, die jeweils eigene Sicherheitseinstellungen haben können. Der Schutz kann auch für den Umschlag selbst eingerichtet werden, indem Sie den Empfängern Berechtigungen für den Zugriff auf die enthaltenen Dokumente zuweisen. Siehe Hilfethema Übersicht über Sicherheitsumschläge.
Geschützter Versand
Dieser Assistent hilft Ihnen, Dokumente für einen geschützten Versand vorzubereiten. Er bietet vier Arbeitsschritte: Auswahl des Umschlags, Anhängen von Dateien, Anwenden einer Verschlüsselung und Einfügen einer Signatur. Siehe Hilfethemen: Geschützter Versand.

Die Anwendung unterstützt RMS (Active-Directory-Rechteverwaltungsdienste von Microsoft). Der Zugriff darauf erfolgt über das Werkzeug ganz rechts in der Funktionsleiste Sicherheit. Es funktioniert nur, wenn auf Ihrem Computer eine RMS-Clientkomponente installiert ist.