In einem Prozess können parallele Pfade angelegt werden. Sie können die Dokumente parallel durch diese Zweige laufen lassen oder nur durch einen Zweig. Soll das Dokument nur durch einen Pfad laufen, müssen entsprechende Prozessregeln mit Kriterien (Bedingungen) definiert werden. Die Bedingungen bestimmen welchen Weg ein Dokument geht.
Ein Hinweis zu parallele Verarbeitung: Dieses Verfahren wird manchmal verwendet, wenn Arbeiten unabhängig voneinander ausgeführt werden können, z.B. um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Aber: Das Dokument kann nur von einer Aktivität geöffnet werden. Eine echte parallele Verarbeitung ist nicht möglich.
Allerdings will man in den meisten Fällen keine parallele Verarbeitung erreichen, sondern das Dokument durch den einen oder den anderen Zweig leiten.
Hinweis: Diese Funktion ist im Standard ausgeschaltet. Wenn mehrere Aufträge möglich sein sollen, muss diese Funktion explizit gesetzt werden, in dem man im Dialog die Option auswählt.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Prozess mit zwei Zweigen zu erzeugen. Es können maximal 100 Zweige erzeugt werden.
Öffnen Sie eine Management Center-Konsole mit dem Process Designer.
Legen Sie einen neuen Prozess an, und fügen Sie Prozessschritte hinzu.
Konfigurieren Sie den Prozessablauf anhand von Prozessregeln zwischen den Prozessschritten. Die verzweigten Prozessschritte sollen mit dem gleichen vorherigen Prozessschritt verknüpft werden. Beispiel:

Sollen die Dokumente nur durch einen Pfad laufen, müssen Sie durch entsprechende Prozessregeln festlegen, welchen Weg die Dokumente nehmen. Anderenfalls werden alle Dokumente allen Pfeilen folgen, die von dem Prozessschritt ausgehen.
Tipp: Oft zieht man den Inhalt eines oder mehrerer Felder des Dokuments zur Entscheidung heran, welchen Weg das Dokument durch den Prozess nehmen soll. (Weitere Informationen.)
An der Stelle, an der die Zweige zusammenlaufen, wird es ggf. notwendig, mehrere Aufträge zu synchronisieren.
Speichern Sie den Prozess:
